In der kalten Jahreszeit eine Reise durch die Hitze. Die Ausstellung zeigt Bilder aus Mauretanien der Grafikdesignerin, Fotografin und Buchautorin Berit Hüttinger. Mit ihrem geschulten Blick für Kompositionen und Ästhetik führt sie uns durch die Sahara. Die gewählten Ausschnitte zeigen das Leben in dieser extremen Landschaft. Die wenigen Menschen sind nur schemenhaft zu erkennen. Die Bilder spiegeln wieder, was Berit Hüttinger in ihrem Buch Mit dem Oldtimer durch Westafrika bei ihrer Reise durch die Wüste,als „das Gefühl in einem Science-Fiction Film gelandet zu sein“, beschreibt. Wir schwelgen in Phantasien von unendlicher Weite und zum anderen sind wir mit einem Naturschock konfrontiert. Sowohl in ihren Reisebüchern als auch in dieser Ausstellung sind es Berit Hüttingers Humor und ihre Neugier, die immer wieder für Erfrischung sorgen. „In Hinblick des fortbestehenden Klimawandels ist Wüste auch für uns ein Thema“, meint Berit Hüttinger nachdenklich. Die Kamera wird puristisch eingesetzt und der Sand im Saharawind gibt den Bildern den letzten Schliff, einen natürlichen Farbfilter. Dieses Vorgehen erscheint bei dem Thema der Ausstellung konsequent. Florian Zeitler, Metallkünstler aus Teublitz ergänzt die Fotoausstellung mit zwei Werken. Ein großes Eisengebilde, das aus dem Nichts gestürzt zu sein scheint, liegt in der Mitte des Raumes. Der Quader erinnert an Metallobjekte, die in der Wüste, in der Nähe der Eisenbahnstrecke zu finden sind. Virus nennt Zeitler dieses Objekt. Der Beschwörer wirkt hingegen eher beruhigend, wobei auf den zweiten Blick auffällt, dass bei diesem Herren ebenso wie bei Hüttingers Reisen nicht immer alles nach Plan verläuft.
Lesung zur Weihnachtszeit
14 November 2022
Pressemitteilung
„Immer dieser Ebenezer“ – Stephan Karl und Klaus Sauerbeck lassen den Charles-Dickens-Klassiker lebendig werden
Das Kultureck Kallmünz bot im Rahmen der Veranstaltungsreihe „KallmünzerWinterMoment“ mit dieser Lesung einen wahren Klassiker im Alten Rathaus auf, der wie kaum eine andere Geschichte den Kern des Weihnachtsfestes trifft.
Nach ihren „Gedichtgeschichten“ vor einigen Jahren präsentierten Stephan Karl, BUL´s Brother und einer von zweien bei „Schmarrnkerl und Funkerl“ und Dr. Klaus Sauerbeck, Buch- und Musicalautor und Erfinder des „MusiTexticals“, auch in Kallmünz unter dem Titel „Immer dieser Ebenezer“ die Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens: Der Geizhals und Weihnachtsverächter Ebenezer Scrooge begegnet den Geistern der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht. Eine Begegnung, die Denken und Leben des alten Geizkragens völlig auf den Kopf stellt und aus ihm den Mann macht, der Weihnachten am besten von allen zu feiern versteht.
Karl und Sauerbeck verstanden es bestens, die Zuhörer mitzunehmen in die Welt Mitte des 19. Jahrhunderts und in das adventliche London jener Zeit.
Die Zuschauer ließen sich entführen in die Welt der Geister und waren sich einig: Schee war’s:
Wir danken den Grundschulkindern, die diese Plakate coloriert haben – jedes Stück ein Unikat. Dieses Plakat macht doch richtig Laune, auf den Kallmünzer Weihnachtsmarkt zu gehen, der jetzt nach zweijähriger Pause wieder stattfindet.
Es ist ein schnuckeliger, malerischer Weihnachtsmarkt am Kirchplatz in Kallmünz, der durch Edeltraud Maier, Rosemarie Buckley und Susanne Großmann organisiert wird. Er wird eröffnet durch H. Pf. Giehrl und dem Männergesangsverein. Um 16:30 Uhr gibt es ein Konzert der Grundschüler in der Pfarrkirche, das immer sehr liebevoll von den Lehrkräften und Schülern gestaltet wird.
Bild: Sabine Baumann
Am Sonntagnachmittag spielt die Saxophongruppe „Zweckverband Musikversorgung unteres Vilstal“ . Gegen 17 Uhr besucht der Nikolaus die Kinder. Neben kunsthandwerklichen Ständen ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Es beteiligen sich unter anderen der Burschenverein, der Elternbeirat der J.-B.-Laßleben-Schulen, der Frauenbund sowie die Reservisten.
„Und die Liebe wird gewinnen“ – Konzert in der Pfarrkirche St.-Michael, Kallmünz: 27. November, 17 Uhr
6 November 2022
Das ukrainische Musik-Charity-Projekt „…and love will win“ (ukrainisch-deutsche Kooperation) bot in der fast vollen Kirche ein Programm mit ukrainisch geistlichen und volkstümlichen Liedern von Bach und dem ukrainischen Komponisten Myroslav Skoryk, dargeboten von einem Ensemble (ukrainische Frauen, deutsche Männer), sowie professionellen deutschen Instrumentalisten (Flöte, Klarinette, Cello, Klavier). Eine herrliche Einstimmung auf den 1. Advent. Danke an alle, die geholfen haben, dieses Projekt zu realisieren.
KallmünzerWinterMoment – das dritte Mal
5 November 2022
November 22 bis Februar 23
Foto: Christian Stolz, Bearbeitung Eva Schropp
Der KallmünzerWinterMoment möchte Menschen und Kultur zusammenbringen. In diesem Format werden viele Veranstaltungen beworben, die in diesen vier Monaten den Menschen Freude bringen wollen. Das KulturEck Kallmünz möchte eine Plattform schaffen, die nicht nur seine eigenen Veranstaltungen, sondern die aller Kulturschaffenden und ihrer Gastgeber bewirbt.
Wer am KallmünzerWinterMoment teilnehmen will, sei es als Gastgeber, Galerie, Restaurant oder Künstler, nimmt bitte Kontakt auf mit Frau Arnauld des Lions (arnauld@geopolyglob.de oder 015144503692).
Datum und Ort
Künstler
Link zur Veranstaltung
Unser Logo
Unser Logo zum KallmünzerWinterMoment begleitet unsere Veranstultungen. Das an unser Ehrenmitglied Ludwig Pirkl, der den Kontakt zu der in seiner Firma angestellten Designerin, Sarah, hergestellt hat.
13.11.2022 16:00 Uhr Altes Rathaus, Kallmünz
Von altem Schrot und Korn, Finissage der Ausstellung (Kurator: Dietmar Schmid) Eintritt frei
27.11.22 17 Uhr Pfarr-Kirche St. Michael, Kallmünz
„Und die Liebe wird gewinnen“ Geistliche Musik von Bach und ukrainische Volkslieder (Gastmusiker mit Flöte, Cello und Klarinette) Benefiz-Veranstaltung für die Ukraine Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerk, Musik, Auftritt der Grundschule in der Kirche, für leibliches Wohl sorgen Ortsvereine und der Elternbeirat. Das Organisatorenteam mit Edeltraud Maier, Rosmarie Buckley und Susanne Großmann spendet, wie jedes Jahr, den gesamten Erlös für einen sozialen Zweck. Eintritt frei.
15.12.2022, Altes Rathaus, Kallmünz, Lesung um 20 Uhr
„Immer dieser Ebenezer…“ Lesung mit Stephan Karl und Dr. Klaus Sauerbeck, der Vorverkauf startet am 16.11.22. Der Eintritt beträgt 12.- €, Karten gibt es im Tourismusbüro Kallmünz zu den Öffnungszeiten, oder unter Telefonnummer 09473 – 717 9999
18.12.22, 11 Uhr Metamorphosen von Stefan Link Galerie Weißes Lamm
Metamorphosen von Stefan Link
Die Ausstellung zeigt Skulpturen, die in ihren Formen organisch anmuten. Bisher noch nicht gezeigte Grafiken sind größtenteils Holzschnitte, die mit Farbe überarbeitet und verändert wurden. Zu sehen sind Wesen, die teils menschlich, teils maskiert, teils animalisch wirken.
26.12.22 17 Uhr Pfarr-Kirche St. Michael, Kallmünz
Renner-Ensemble Eintritt frei – Spenden erwünscht
15. Januar bis 28. Feburar Kallmünz
Genießen Sie bei einem Spaziergang durch Kallmünz klassische Musik – neu verfilmt von Philippe Matic-Arnauld des Lions für den bayrischen Rundfunk „BR-Klassik“, wegen des 70. Jubiläum der Sendung „Tafel-Confect“. Radiosendung
20.01.2023 19:30, Turnhalle der ehemaligen Heimvolksschule bei IST-GmbH, Spittelberg 8, Kallmünz
Westafrika – eine Reise Multi-Media-Lesung mit Berit Hüttinger Eintritt frei – Spender zugunsten des Frauenhauses Schwandorf erwünscht. Volles Haus und 666 Euro für das Frauenhaus in Schwandorf – danke an unsere Gäste, unseren Gastgeber und alle Helfer!
60 Jahre Elysée-Vertrag Der Partnerschaftsverein Saint-Genès-Champanelle lädt ein zur Jubiläumsfeier des Elysée-Vertrags mit französischen Chansons, gesungen von Jean-François Desjardins.
Den besten Schuss bei der Marktmeisterschaft der Schützen gab Andrea Fincke-Karl ab. Wir freuen uns sehr!
Woyzeck
23 Oktober 2022
Woyzeck am 22.10.22 – schön wars
Theater vom Feinsten – das erwartet die Besucher bei der Interpretation von Woyzeck durch das Ensemble Südsehen im Bürgersaal in Kallmünz. Das Schauspiel-Ensemble interpretiert das bekannte Stück von Georg Büchner neu und stellt dabei Bezüge zur Gegenwart her. Die Besetzung der Titelfigur mit einer Frau erlaubt zusätzlich ein Spiel auf mehreren Ebenen – ohne künstliche Modernisierung oder Milieuverschiebung.
Ein besonderes Highlight bei dieser Aufführung ist der Auftritt der Chorgemeinschaft. Die Lieder, die bei der Produktion eingespielt wurden, erklingen live im Bürgersaal. Ein Kunstgenuss also, der Seinesgleichen sucht.
Der Vorverkauf findet bei Gabi Wagner im Tourismusbüro Kallmünz statt und startet am 12.09.22. Eine Karte kostet 20 Euro. Das Tourismusbüro ist am Montag, Mittwoch, Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr, am Sonntag von 13.30 bis 16 Uhr geöffnet.
Bild: Ein Zwei-Kreuzer-Stück aus Kallmünz aus dem Jahr 1625
Bild: Blick in den Tresor der Staatlichen Münzsammlung München mit nur einer aufgezogenen Schublade mit Kallmünzer Prägungen
Bild: Herzog Wolfgang Wilhelm in seinen späten Jahren
400 Jahre alte Münzen aus Kallmünz
„Der erste Münzmeister war Heinrich Brandes, welcher 1622 Vierundzwanzigkreuzerstücke prägte, die so schlecht waren, wie sie nur sein konnten. Das Innere war Kupfer, nur ein feiner Überzug war von Silber. Sein Nachfolger Kaspar Ernst prägte 1623 und 1624 guthaltige ganze und halbe Taler. Dagegen brachten dessen Nachfolger Christof Geißler und Johann Rentsch die Kallmünzer Münzstätte wieder in argen Verruf. Aber der letzte Münzmeister namens Georg Thomas Pauer prägte nicht nur gutes Geld, sondern auch sehr schöne Medaillen, unter denen ein Hochzeitstaler berühmt ist.“, berichtet Johann Baptist Laßleben in seinem Büchlein „Kallmünz – die Perle des Naabtales“ 1904.
Generationen nach ihm haben diesen Satz nur abgeschrieben. Was es damit auf sich hat, soll nun auch die Ausstellung des Kultureck Kallmünz e.V. im Alten Rathaus Kallmünz klären. Der Verein wandelt damit nicht auf den Spuren von Künstlern von einst und jetzt, sondern auf denen der Münzgeschichte. „Obwohl: Das Thema Münzen ist gar nicht so weit von unserer „Kernkompetenz“ Kunst entfernt, wenn man sich die Münzbilder anschaut. Die Münzschneider waren ohne jeden Zweifel sehr gute Künstler!“, ist Dr. Eva Schropp, die Vorsitzende des Kulturecks, überzeugt.
Karl der Münzer als Pate des Ortsnamens?
„Das bin ich auch so oft gefragt worden auf unseren Ortsführungen! Stimmt aber nicht“, lacht Dietmar Schmid, der sich seit Jahren mit den Münzen, die hier in der Vilsmühle zwischen 1622 und 1633 geprägt wurden, beschäftigt. Er hat sich nun angesichts des 400-jährigen Jubiläums des Themas angenommen. „Der eigentliche Anstoß für eine Ausstellung kam von einer lapidaren Information des ehemaligen Bankdirektors der Raiffeisenbank, Ludwig Pöringer“, berichtet Schmid weiter. Dieser wusste von einem wahren Schatz in den Tresoren der Bank zu berichten. „Ja, wir bewahren zahlreiche Originale auf!“, meinte der geschichtsbewusste Pöringer damals.
Ein unerkannter Schatz
Umso erfreuter war man dann, als sich 2022 die Kontakte zu seinen Nachfolgern in Hemau als sehr fruchtbar erwiesen. Gerne leiht die Raiffeisenbank im Oberpfälzer Jura die Münzen für die Ausstellung, die nun „nach so langer Zeit wieder das Licht der Öffentlichkeit erblicken dürfen“, ergänzt Holger Würdinger stellvertretend für die Leihgeber.
Münzen alleine sind nichtssagend, wenn man nicht deren geschichtlichen Hintergrund mit beleuchtet. „Ein Krieg in Europa, Inflation, Leute, die um ihr tägliches Auskommen fürchten und andere, die sich eine goldene Nase an der Krise verdienen, Kriege um vermeintliche Glaubensfragen sind keine modernen Erscheinungen, sondern das gab es genau vor 400 Jahren auch schon!“, so Schmids Wertung. Deshalb ist auch diesem Thema ein Teil der Ausstellung gewidmet.
Unterstützung von der Staatlichen Münzsammlung München
Mehrere Besuche in der „SMM“ waren nötig, da es auch um Themen wie die Prägetechnik von Münzen gehen soll. „Dr. Martin Hirsch hat mich in München quasi mit offenen Armen empfangen und mir sehr bei den Recherchen geholfen. Die Schausammlung in München ist ebenfalls immer einen Besuch wert!“, so das Fazit des Kurators Schmid.
Die Spur führt nach Düsseldorf
Die Wenigsten in unserer Gegend wissen, dass Kallmünz wie auch Burglengenfeld erst im 19. Jahrhundert zur Oberpfalz kam. Als Teil des kleinen Fürstentums „Pfalz-Neuburg“ wurde Kallmünz ab 1505 von Neuburg an der Donau aus regiert. Als aber reiches Erbe am Niederrhein zu erwarten war, siedelte der Regent nach Düsseldorf an den Rhein um. Wolfgang Wilhelm, ein Spross der Wittelsbacher, taucht als Münzherr daher auf den Münzen nicht nur als Herr bayerischer Gebiete, sondern auch als Herr über die Gegend um Düsseldorf, nun holländischer Gebiete aber auch von Bielefeld auf. Sein Sohn Johann Wilhelm, in Düsseldorf „Jan Wellem“ genannt, ziert mit seinem Reiterstandbild noch heute alleine den Platz vor dem Düsseldorfer Rathaus. Er war somit aufgrund seiner Verwandtschaft bayerisch. „Damit ärgere ich meine Ehefrau, die aus Düsseldorf stammt!“, lächelt Dietmar Schmid.
Diese Geschichten und Geschichtchen machen neben den Münzen die Zeit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wieder lebendig. „Ich empfehle die angebotenen Führungen an den Ausstellungstagen! Hier erfährt man zum Beispiel auch, dass Wolfgang Wilhelm aus politischen Gründen die Religion gewechselt hat. Mehr sei hier aber nicht verraten!“, ergänzt Dr. Schropp, die sich auf möglichst viele Besucher der Ausstellung freut. (Bilder und Text: Dietmar Schmid)
Die Ausstellung ist zu sehen an den vier Wochenenden vom 15.10. bis zum 13.11.2022 im Alten Rathaus Kallmünz, jeweils samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei.
An den Ausstellungstagen findet jeweils um 14 und 16 Uhr eine etwa 30-minütige Führung durch die Ausstellung statt.
Patricia Eichinger aus Burglengenfeld hat Bekleidung nach Modellen der damaligen Zeit zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank für die Hilfe!
8 Juli 2022
Ohne unsere zahlreichen fleißigen Helfer wären wir aufgeschmissen.
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