Mauretanien – Reise-Impressionen
In der kalten Jahreszeit eine Reise durch die Hitze. Die Ausstellung zeigt Bilder aus Mauretanien der Grafikdesignerin, Fotografin und Buchautorin Berit Hüttinger. Mit ihrem geschulten Blick für Kompositionen und Ästhetik führt sie uns durch die Sahara. Die gewählten Ausschnitte zeigen das Leben in dieser extremen Landschaft. Die wenigen Menschen sind nur schemenhaft zu erkennen. Die Bilder spiegeln wieder, was Berit Hüttinger in ihrem Buch Mit dem Oldtimer durch Westafrika bei ihrer Reise durch die Wüste,als „das Gefühl in einem Science-Fiction Film gelandet zu sein“, beschreibt. Wir schwelgen in Phantasien von unendlicher Weite und zum anderen sind wir mit einem Naturschock konfrontiert. Sowohl in ihren Reisebüchern als auch in dieser Ausstellung sind es Berit Hüttingers Humor und ihre Neugier, die immer wieder für Erfrischung sorgen. „In Hinblick des fortbestehenden Klimawandels ist Wüste auch für uns ein Thema“, meint Berit Hüttinger nachdenklich. Die Kamera wird puristisch eingesetzt und der Sand im Saharawind gibt den Bildern den letzten Schliff, einen natürlichen Farbfilter. Dieses Vorgehen erscheint bei dem Thema der Ausstellung konsequent.
Florian Zeitler, Metallkünstler aus Teublitz ergänzt die Fotoausstellung mit zwei Werken. Ein großes Eisengebilde, das aus dem Nichts gestürzt zu sein scheint, liegt in der Mitte des Raumes. Der Quader erinnert an Metallobjekte, die in der Wüste, in der Nähe der Eisenbahnstrecke zu finden sind. Virus nennt Zeitler dieses Objekt. Der Beschwörer wirkt hingegen eher beruhigend, wobei auf den zweiten Blick auffällt, dass bei diesem Herren ebenso wie bei Hüttingers Reisen nicht immer alles nach Plan verläuft.